Muskelkiller Sitzen – wie Rücken- und Nackenschmerzen entstehen können

 

Es gibt Tage, da fühlt es sich an, als hätte man einen Ast im Rücken. Jede Bewegung ist irgendwie eingeschränkt. Beim Sitzen, im Stehen und manchmal sogar im Liegen tut es weh, obwohl gar nichts passiert ist.

Oder vielleicht doch?

Den Muskelkomplex, der die Wirbelsäule links und rechts stabilisiert, kennen wir alle unter Rückenmuskulatur, oder Rückenstrecker. Dieser neigt dazu zu verkümmern, wenn er nicht regelmäßig durch Bewegung und/oder Sport gebraucht wird.

Rücken- und Nacken-Schmerzen Massage

Aber warum tuts dann weh?

Was wir unter „plötzlichen“ Schmerzen wahrnehmen, kann die Folge von Überlastung sein. Man kennt vielleicht die ärztlichen Diagnosen Lumbalgie (= Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule) oder Cervicalgie (Nackenschmerzen), die genau diesen Zustand beschreiben.
Muskeln aus anderen Körperregionen müssen die stabilisierenden Aufgaben der verkümmerten Rückenmuskulatur übernehmen, oft monate- oder sogar jahrelang, obwohl sie meist überhaupt nicht für so schwere Arbeiten geeignet sind. Der Körper versucht so, unsere Wirbelsäule und auch die Bandscheiben zu schützen und sie zu entlasten. Diese Muskeln sind aber irgendwann am Ende und melden sich, um mitzuteilen, dass sie so nicht weitermachen wollen – ein muskuläres Burn-Out sozusagen.

Was du tun kannst?

  1. Zeig Verständnis!
    Sei´ deinem Körper nicht böse, wenn er dir sagt:“ Ich kann nicht mehr“!
  2. Massagen und Wärmeanwendungen
    Die überlastete Muskulatur freut sich jetzt besonders über deine Aufmerksamkeit in Form von Massagen und Wärmeanwendungen (Cremen, Wärmekissen, …).
  3. Fordere deine Rückenmuskulatur auf, wieder zu arbeiten!
    Durch regelmäßiges Nutzen der tiefen und oberflächlichen Rückenmuskulatur kannst du Bandscheibenproblemen und Abnützungen der Wirbelsäule vorbeugen.
    Yoga, regelmäßiges Gehen, Rücken Fit-Training, und noch viele andere Möglichkeiten ermöglichen einen gesunden Aufbau der Rückenmuskulatur.
  4. Viel Wasser trinken!
    Durch ausreichend Flüssigkeit im Körper kann die Nährstoffversorgung der Muskeln verbessert werden und sie können ihre Arbeit (deine Beweglichkeit!) leichter erledigen.

Für eine genaue Diagnose, bei länger bestehenden Schmerzen, ganz akuten Beschwerden oder nach einem Unfall sollte natürlich eine ärztliche Meinung eingeholt werden.

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